Spaß ohne Ende mit Narren

Calvörde l „Die Geselligkeit steht bei uns im Mittelpunkt“, betonte Frauke Ueckert, Präsidentin des Calvörder Karnevalsclubs (CKC). Der Club hat um die 100 Mitglieder. „Das ist heute eine Art Familienfest als Dankeschön. Wir sind ein Karnevalsverein, deshalb soll das Fest vor allem Spaß machen“, schilderte die Karnevalschefin. Das Vergnügen der Narren und ihrer Familien war riesig. „Es ist einfach schön, dass unsere Senioren, die sich schon seit Jahrzehnten in unserem Karnevalsclub engagieren, wieder dabei sind“, sagte Frauke Ueckert. Erhard Gadau ist vor kurzem 90 Jahre alt geworden und das älteste Mitglied im Club. Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk hat er von Frauke Ueckert und ihrer Stellvertreterin Susann Hötling bekommen. Gadau hält dem Verein als passives Mitglied die Stange. „Früher war ich meist hinter den Kulissen oder im Elferrat tätig. Ich freue mich darüber, dass wir – die älteren Herrschaften – nicht vergessen werden und immer noch dabei sein können, wenn etwas los ist“, sagte Gadau und nahm freudestrahlend seinen gläsernen Pokal entgegen.

Zu den Herausforderungen des Tages zählte es, Tischtennisbälle durch Pusten von einem Schnapsglas ins nächste zu jonglieren. Außerdem galt es, den heißen Draht nicht zu berühren. Den ersten Platz in der sogenannten perfekten Minute erkämpfte sich Andrea Langkau. Auf Platz zwei folgte Frank Adolf. Auf den dritten Platz kam Klaus Zimmermann. Beim Kugelspiel schaffte es Susann Hötling als Siegerin, den schweren Ball eine Wand hoch zu kugeln. Dicht gefolgt von Jürgen Krüger und Andrea Graupner. Spannend wurde es beim Mäusewerfen. Kleine Nager aus Stoff wurden gegen ein Brett gefeuert, so dass die Mäusefallen zuschnappten. Auch ohne Käse hatte Klaus Zimmermann die meisten Mäuse erledigt. Vice-Meister beim Mäusefangen wurde Wolfgang Lindner, gefolgt von Lutz Lichtner.

Aber auch Insiderwissen war gefragt. Wer ein waschechter Calvörder ist, der weiß zum Beispiel, dass 14 Linden auf dem Calvörder Marktplatz stehen und 99 Rotdornbäume an der Haldensleber Straße wachsen. Kaum zu glauben, aber wahr ist, dass es 45 Straßennamen in Calvörde gibt. Gefragt wurde auch nach drei Spitznamen von Calvörder Originalen. Das sind zum Beispiel, der Gelbe, der Schwarze und die Rote Feder. Punkte gab es für drei Spitznamen von Calvörderinnen. Nur Eingeweihte wissen, wer gemeint ist, wenn von Schneewittchen, Einäuglein oder der Friedhofspolizei die Rede ist. Als Sieger im Quiz ging Kuno Lauenroth hervor. Es folgten in der Wertung Claudia Märtens und Karsten Gadau. Lauenroth gewann auch in der Gesamtwertung. Susann Hötling hatte die zweithöchste und Claudia Märtens die dritthöchste Gesamtpunktzahl.

Fest steht schon jetzt, dass die neue Saison am Sonnabend, 12. November, um 19.30 Uhr im Grauinger Saal eröffnet wird. „Wir feiern das 40-jährige Bestehen unseres Clubs und haben wieder viele Ideen und Überraschungen für unser neues Programm“, verriet Frauke Ueckert.