1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Deutschland
  6. >
  7. Rangeleien und Böller fliegen

Pegida-Demo  Rangeleien und Böller fliegen

In Dresden ist die Situation angespannt. Am Abend demonstrierten dort die fremdenfeindliche Pegida und rund 11.000 Gegendemonstranten.

19.10.2015, 18:31

Dresden (dpa). Die angespannte Situation zum Jahrestag der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden hat sich in ersten Rangeleien entladen. Dabei wurden auch Böller geworfen, wie ein Polizeisprecher sagte. Wer sie geworfen hatte, war zunächst unklar. Von Festnahmen oder Verletzten war zunächst nichts bekannt. Mindestens 11.000 Gegendemonstranten zogen nach Schätzungen der Gruppe "Durchgezählt" aus verschiedenen Richtungen sternförmig in die Altstadt. Dort feierten die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" am Abend auf dem Theaterplatz den ersten Jahrestag ihres Entstehens.

An der Kathedrale standen sich laut einem Reporter der Deutschen Presse-Agentur Pegida-Anhänger und Gegendemonstranten in Sicht- und Hörweite gegenüber. Dem Gegenprotest schlossen sich demnach viele Familien mit Kindern und auch Mitarbeiter der Semperoper an. Das Opernhaus wollte am Abend – wie auch andere Dresdner Kultureinrichtungen – das Licht löschen, um Pegida im Dunkeln stehen zu lassen. Außerdem waren an der Semperoper auf einer Videowand Texte für ein weltoffenes Dresden zu lesen.