1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Politik
  6. >
  7. Lischka gegen Transit-Zonen für Flüchlinge

Flüchtlingskrise Lischka gegen Transit-Zonen für Flüchlinge

SPD-Innenexperte Burkhard Lischka hält es in der Flüchtlingskrise für den falschen Weg, die deutschen Grenzen zu schließen.

Von Steffen Honig 08.10.2015, 13:45

Magdeburg l Der Magdeburger SPD-Politiker Burkhard Lischka hat sich in einem Volksstimme-Interview gegen die Einrichtung von Transit-Zonen für Flüchtlinge an den deutschen Genzen ausgesprochen. Dies könne bei einer Außengrenze von 3752 Kilometern nicht funktionieren. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion erklärte: "Ein solches Verfahren ist nur praktikabel, wenn in Deutschland wieder Mauern und Grenzanlagen errichtet werden. Solche Zäune innerhalb Europas wären eine Bankrotterklärung." Bei der Aufnahmefähigkeit stoße Deutschland allerdings an Grenzen, die die Realität setze.

Zur Rolle von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich die Flüchtlingskrise zur Chefsache gemacht hat, sagte Lischka: "Die Kanzlerin übernimmt damit die Verantwortung für alles was gut läuft, aber auch für alles was schlecht läuft. Es gibt zwischen ihr und dem Thema keine Pufferzone mehr." Er glaube, dass es die Kanzlerin mit dieser Entschediung ernst meine, die Flüchtlingsfrage in Deutschland zu lösen.