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Anschlag in Ansbach Mutmaßlicher Täter sollte nach Bulgarien

Der mutmaßliche Täter von Ansbach hätte schon längst in Bulgarien sein sollen. Unterdessen warnte die Bundesregierung vor Panikmache.

25.07.2016, 11:47

Ansbach (dpa) l Der syrische Flüchtling, der für die Bombenexplosion in Ansbach verantwortlich sein soll, sollte nach Bulgarien abgeschoben werden. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. "Ich kann Ihnen zur Stunde nicht sagen, warum diese Abschiebung nicht vollzogen worden ist", fügte er hinzu. Abschiebungen lägen in der Zuständigkeit der Länder.

Die Bundesregierung hat unterdessen davor gewarnt, Flüchtlinge generell unter Terrorverdacht zu stellen. "Die meisten Terroristen die in den letzten Monaten in Europa Anschläge begangen haben, waren keine Flüchtlinge", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin. "Diese Erkenntnis deckt sich mit aktuellen Untersuchungen, nach denen die Gefahr des Terrorismus nicht größer und nicht kleiner ist als in der übrigen Bevölkerung." Die Bombenexplosion in Ansbach soll nach ersten Erkenntnissen von einem syrischen Flüchtling verursacht worden sein.