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Bundestagswahl FDP will Gegenpol zur AfD bilden

Die liberale Spitzenpolitikerin Leutheusser-Schnarrenberger sieht die FDP als Partei des Fortschritts an und kritisiert die AfD scharf.

07.10.2016, 12:40

Magdeburg l Im Bundestagswahlkampf will sich die FDP als Partei des Fortschritts präsentieren und damit einen Gegenpol zur AfD bilden. „Wir wollen den Fortschritt gestalten, den Menschen vermitteln, dass Fortschritt etwas Positives ist“, sagt FDP-Spitzenpolitikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Volksstimme-Interview. „Die anderen schüren momentan schon genügend Ängste, sagen, dass alles entsetzlich wird“, so die 65-Jährige. „Besonders die AfD tritt ja sehr rückschrittlich auf, fischt außerdem mit ihrem völkischen Gehabe am rechten Rand. Wir wollen dazu eine Alternative anbieten, den Fortschritt gestalten, eine technikfreundliche Position einnehmen.“

Bei den Wählern wollen die Liberalen zudem mit pragmatischer Politik punkten. „Wir wollen konkrete Lösungen für Probleme anbieten, etwa in der Flüchtlingspolitik. Wir sagen, neben Bemühungen bei der Integration brauchen wir eine rational gesteuerte Einwanderung. Hier können wir auch klare Obergrenzen formulieren“, so Leutheusser-Schnarrenberger. „Das geht nicht in der Asylpolitik.“

Über mögliche Regierungsbeteiligungen will die FDP-Politikerin noch nicht nachdenken. „Die FDP macht jetzt einen eigenständigen Wahlkampf, in dem wir mit unseren Inhalten punkten wollen“,  betont Leutheusser-Schnarrenberger. „Es steht uns gut zu Gesicht, keine Spekulationen über mögliche Koalitionen zu befeuern. Wenn wir eines aus der Vergangenheit gelernt haben, dann doch das, dass wir unsere Themen und Ziele an die erste Stelle setzen müssen.“

Das komplette Interview mit Leutheusser-Schnarrenberger erscheint am Samstag in der Volksstimme.