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Mali-Einsatz Erster Bundeswehr-Hubschrauber verladen

Für den Mali-Einsatz der Bundeswehr ist auf dem Flughafen Leipzig-Halle der erste Hubschrauber verladen worden.

27.01.2017, 11:51

Halle (dpa) l Die Ausweitung des riskanten Mali-Einsatzes der Bundeswehr hat bereits einen Tag nach Zustimmung des Bundestags begonnen. Der erste Hubschrauber wurde am Freitagmorgen auf dem Flughafen Leipzig-Halle in ein Transportflugzeug verladen, um in das westafrikanische Land gebracht zu werden. Die restlichen Maschinen sollen in den kommenden Tagen und Wochen folgen.

"Der Einsatz, der vor uns liegt, ist ein sehr fordernder Einsatz, in extremen klimatischen Verhältnissen, mit einem hohen Gewaltpotenzial", sagte Kommandeur Christian Rüther am Freitag. Aber er sei zuversichtlich, dass die Soldaten diesen Einsatz erfolgreich bestehen würden. Ein Großteil der Soldaten sei bereits erfahren durch den Einsatz in Afghanistan.

Insgesamt werden vier Transport- und vier Kampfhubschrauber nach Mali verlegt. Die vier NH90-Transporthubschrauber sollen vor allem Verwundete retten, können aber auch zum Transport genutzt werden. Die vier Kampfhubschrauber Tiger können aufklären und Konvois beschützen.

Der Bundestag hatte erst am Donnerstag einer Ausweitung des deutschen Kontingents zugestimmt. Künftig sollen statt wie bisher maximal 650 bis zu 1000 Soldaten bei der Umsetzung des Friedensabkommens in Mali helfen. Die UN-Mission gilt als gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. Gruppierungen wie Al-Kaida terrorisieren den Norden des Staats schon lange.