Aufgespießt Rettet die Maden!

Auch Tiere wie Kakerlaken und Maden dürfen im "Dschungelcamp" nicht zur Belustigung der Zuschauer gequält werden.

14.01.2016, 23:01

Magdeburg (epd) | Die Tierrechtsorganisation Peta hat die „Dschungelcamp“-Kandidaten von RTL zum Boykott von Ekeltests mit Tieren aufgerufen. Zum Sendestart der zehnten Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ an diesem Freitag teilte Peta mit, auch Tiere wie Kakerlaken und Maden dürften nicht weiter zur Belustigung der Zuschauer gequält werden. Die Organisation appellierte auch an den Sender RTL, bei den sogenannten Dschungelprüfungen auf Aktionen mit Tieren zu verzichten. Bei den vermeintlichen Mutproben seien in den vergangenen Staffeln Tiere „erheblichem Stress ausgesetzt und teilweise getötet, zerquetscht oder verletzt“ worden. Die Tierrechtler nennen als Beispiele Kakerlaken und Maden, die „gezielt als Ekelfaktor vorgeführt“. Auch würden Tiere im Camp als „lebendige Kulisse“ missbraucht und in Todesangst versetzt.

RTL erklärte dagegen am Donnerstag, dass Tiere in der Show nicht ernsthaft gefährdet seien. Die Insekten, die in der Show tatsächlich verspeist würden wie Käfer, Heuschrecken oder Raupen, stünden auf dem Speiseplan der australischen Ureinwohner und seien zum Teil Delikatessen wie die Witchetty-Made, sagte ein Sprecher.