Aufgespießt Kein Entrinnen

An der Copacabana müssen sich auch Hunde den Regeln der fünften Jahreszeit beugen

01.02.2016, 00:01

Magdeburg l Sie tragen knappe Röcke und zeigen viel Haut – der Karneval in Rio ist die große Bühne der farbenprächtigen Show. Doch das trifft nicht nur auf die langbeinigen Schönen zu, sondern auch auf die Vierbeiner. Insgesamt finden in Rio de Janeiro mehr als 600 Umzüge statt, einer davon nur für Hunde.

Denn: Die Bewohner von Rio lieben nicht nur den Karneval, sie lieben auch ihre Hunde. „Viele müssen wegen der Hunde während des Karnevals zu Hause bleiben“, sagte Marco Antonio Marino (50, drei Hunde) der Deutschen Presseagentur. „Darum haben wir uns gedacht, wir verbinden das einfach: Ein Karneval für die Menschen und ihre Hunde.“

So entstand vor zwölf Jahren die Idee eines Hundekarnevals, berichtet der Organisator, der gestern selbst als „Capitan Dogy“ in einem Dalmatiner-Kostüm zum Umzug erschien. Rund 150 Hunde in knallbunten Kostümen folgten ihren Herrchen und Frauchen. Begleitet von Sambamusik zog der ungewöhnliche tierische Trupp bei 32 Grad an der Copacabana entlang. – Das fehlt der Karnevalhochburg Sachsen-Anhalt gerade noch.