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Aufgespießt Außergewöhnliche Geschäfte

Luxuriös, skurril oder in schwindelerregender Höhe: Ein Exkurs zu den wohl kuriosesten Toiletten der Welt

Von Emily Engels 19.05.2017, 02:22

New York/London/Berlin l Den Duft von frischen Blumen in der Nase, der Klang von Mozart oder Beethoven im Ohr, der Blick ruht auf Aquarellen an den Wänden. Hier ist nicht etwa die Rede von einer Kunstgalerie, sondern von der wohl edelsten Toilette New Yorks. Das neue öffentliche Klo in einem in Manhattan gelegenen Park hat knapp 300.000 US-Dollar gekostet – und macht eindeutig dem im letzten Jahr eröffneten Klo aus Gold im Central Park Konkurrenz.

Während in New York Luxustoiletten im Trend liegen, versuchen die Briten es mit individuelleren Ideen. Etwa mit dem „Jack The Ripper“-Klo im Londoner Stadtteil Hackney. Gäste, die sich hier entledigen möchten, müssen durch einen langen, finsteren Tunnel gehen – vorbei an Tierschädeln und einer Gefängniszelle. Noch fragwürdiger sind die Männerklos in einem benachbarten Pub. Hier erleichtert Mann sich in einem Pissoir in Form eines Damenmundes – mit rot-geschminkten Lippen.

Auch hierzulande ist man längst auf den „Toiletten-Trend“ aufgesprungen. In Frankfurt pinkeln Banker im 49. Stockwerk der Commerzbank in Pissoirs am Fenster – Panoramablick inklusive. Und in Berlin gibt es die „Tour de Toilette“. Eine ehemalige Klofrau führt hier Besucher zu den schönsten stillen Örtchen der Stadt. Ein Höhepunkt ist die Charlottenburger Kneipe mit dem passenden Namen „das Klo“. Dort wird der Toiletten-Gast nach dem Geschäft von einem Bidet gewaschen, getrocknet und massiert. Dass der Toilettensitz aus Keramik beheizt ist, muss nicht erwähnt werden, oder? Emily Engels