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Aufgespießt Böse Buben auf 2200 Meter Höhe

Bayerische Zollbeamte waren auf einer ungewöhnlichen Bergtour erfolgreich.

24.07.2016, 23:01

Augsburg (dpa/vs) l Auch wer hoch hinaus will, wird manches Mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nicht nur das: Wer die Extreme liebt, sollte dabei ehrlich bleiben. Gewiss, dies sind Binsenweisheiten. Wer sie nicht beachtet, kann aber eine böse Überraschung erleben.

So erging es jetzt Arbeitern auf der derzeit wohl höchsten und entlegendsten Baustelle Deutschlands. Selbst dort waren sie nicht vor überraschenden Schwarzarbeit-Kontrollen sicher. Das Augsburger Hauptzollamt hatte seine Fahnder auf das 2224 Meter hohe Nebelhorn bei Oberstdorf geschickt, um dort die Arbeiten am neuen Panoramarestaurant zu überprüfen.

Die Zöllner wurden auch fündig: Bei mehreren der 37 Arbeitnehmer auf dem Gipfel sind Gesetzesverstöße festgestellt worden. Sie müssen jetzt mit Bußgeldern rechnen.

Damit wird wohl manch einer nicht gerechnet haben, denn die Beamten erklommen den 2200er Berg zu Fuß – wegen der Bauarbeiten war die Gipfelbahn zum Nebelhorn ja außer Betrieb.