1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Die dümmsten Urlaubs-Sparmodelle

Aufgespießt Die dümmsten Urlaubs-Sparmodelle

Reisen und dabei möglichst viel Geld sparen - warum das am Ende richtig teuer werden kann.

Von Axel Ehrlich 21.09.2016, 01:01

Neu-Delhi/Punakaiki l Krass, was sich manche Sparfüchse einfallen lassen, um gratis möglichst viel zu erleben. Wie Raejali Buntut (33) aus Indien. Sein Plan: Luxus-Urlaub, ohne wegzufahren. Das ging ganz einfach – erstmal: An seinem Laptop bastelte sich der Inder 31 verschiedene elektronische Boarding-Pässe.

Beim Check-in wäre die Fälschung sicher aufgeflogen. Aber der Spar-Urlauber wollte gar nicht fliegen. Er zeigte die Pässe an der Erste-Klasse-Lounge vor und behauptete, seinen Flug verpasst zu haben. Immer wieder, drei Wochen lang. In der Lounge gab es jedesmal leckeres Essen, Luxus-Duschen und ein gemütliches Bett. Irgendwann fiel der Mann, der ständig seine Flüge verpasste, doch auf. Jetzt logiert er im Knast. Das ist jetzt der unkomfortable Teil seines Gratis-Urlaubs. Bleiben noch die Schadenersatzforderungen der Airlines für Kost und Logis in der Lounge ...

Aber es geht noch dämlicher: Ein Franzose (27) wollte nur weg aus dem neuseeländischen Städtchen Punakaiki. Er stellte sich an den Straßenrand und hielt den Daumen raus. Einen ganzen Tag wartete er auf eine kostenlose Mitfahrgelegenheit. Doch kein Auto hielt an.

Frust-Urlaub, ohne wegzufahren. Irgendwann war der Mann so wütend darüber, dass er ein Straßenschild aus der Verankerung riss und es in den benachbarten Fluss warf. Eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife, die die Wut-Aktion beobachtet hatte, war der erste Wagen, der anhielt. Und den tobenden Franzosen prompt mitnahm. Jetzt stehen 1500 Euro Strafe auf der Uhr plus 2000 Euro für das kaputte Schild. Hätte locker für einen Business-Flug gereicht ...