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Aufgespießt Die Kunst des Verzichts

Fasten für uns Deutsche nicht immer einfach. Warum nicht einfach verzichten?

Von Axel Ehrlich 17.02.2018, 00:01

Magdeburg l Zwischen Aschermittwoch und Ostern wird gefastet. Großen Respekt vor allen, die das aus religiösen und/oder gesundheitlichen Gründen tun. Im Zuge einer merkwürdigen Selbstkasteiungs-Welle greift allerdings auch eine Art Mode-Fasten um sich. Verzichtserklärungen auf Dinge, auf die man sowieso mehr oder weniger locker verzichten kann.

Besonders bei jungen Leuten beliebt: Fastfood-Fasten. 40 Tage ohne Mäc Burger. Die Wahrheit dahinter: Die permanente Schnellspeise hängt ihnen längst zum Halse raus. Ohne Anlass traut sich das nur keiner zuzugeben. Auch gern genommen: Social-Media-Fasten. Tiefere Wahrheit: Facebook ist sowieso nur was für Online-Rentner. Plastik-Fasten: Der zumindest aus Umweltgründen begrüßenswerte Verzicht auf Kunststoffverpackungen. Wer das wirklich will – warum dann nur bis Ostern und nicht für immer?

Viel zu viel Show, viel zu viel Schein. Dann doch lieber ganz konsequent das gute alte Fasten-Fasten. Und zwar ab sofort.