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Aufgespießt Endlich ungestört einkaufen

Wie ein 63-Jähriger versehentlich in einen Supermarkt einbrach.

Von Andreas Satzke 05.10.2015, 18:15

Waiblingen l Einmal ganz alleine im Supermarkt sein, völlig ungestört in den Regalen stöbern, nicht in der Schlange an der Kasse warten – klingt wie ein Traum. Diesen erfüllte sich ein stark alkoholisierter 63-Jähriger aus Süddeutschland. Gegen 5   Uhr morgens stapfte der Nachtschwärmer in den Supermarkt seines Vertrauens. Dass dieser eigentlich längst geschlossen hatte und die Tür nur versehentlich nicht abgeschlossen war, störte ihn nicht weiter. In aller Ruhe suchte er sich seinen Einkauf zusammen. Verschiedene Weine, um den Pegel zu halten, Tabak und eine Handykarte. Das alles sammelte er in seiner Einkaufstüte.

Im Anschluss wartete er, wie es sich gehört, an der Kasse. Überraschenderweise war er der Einzige in der Schlange. Eine Kassiererin war allerdings auch nirgends zu sehen. Aber Hilfe war auf dem Weg, allerdings nicht aus dem Supermarkt-Büro, sondern in Uniform. Denn: Beim Betreten des Supermarkts hatte der nächtliche Einkäufer einen Einbruchalarm ausgelöst. Die Polizei nahm den Ausflügler mit aufs Revier. Dieses hat im Gegensatz zum Supermarkt 24 Stunden geöffnet. Wein und Tabak gab es dort zwar nicht, dafür aber zumindest die Möglichkeit zu telefonieren.