Aufgespießt Fröhliches Liederraten mit Cameron
Der britische Premierminister hat nach seiner Rücktrittserklärung munter vor sich hingesungen.
London l Wie viele Taschentücher haben wir doch vollgeschnäuzt, als Sarah Brightman und Andrea Bocelli damals mit „Time to say goodbye“ einen zutiefst dramatischen Abschiedssong für Henry Maske in die Welt schmetterten? Bei David Cameron war das ganz anders. Der bevorzugte für seinen Abschied am Montag einen eher fluffigen Soundtrack. Als er vor Fernsehkameras seinen Rücktritt als englischer Premier erklärt hatte und zurück in seinen Amtssitz schlenderte, sang er dabei ein fröhliches Liedchen.
Um welches es sich handelte, war aufgrund mangelhafter Intonation (viel zu leise) und fehlender Textsicherheit („do, do, do, do“) leider nicht zu erkennen. Doch die beglückte Art und Weise, mit der er das Stück darbot, und dazu der Gedanke, wie erleichtert er sein musste, mit einem Fingerschnipp raus aus diesem Brexit-Schlamassel zu sein, legt nahe, dass es sich um einen der folgenden Songs handelte: Tipp eins – als pragmatische Betrachtung der Situation: Queens „The show must go on.“ Tipp zwei – eine Gefühlsäußerung aus persönlicher Sicht: „Freedom“ (wahlweise von George Michael oder Robbie Williams). Oder auch Tipp drei – ein entspannter Ratschlag an seine Nachfolgerin: „Don‘t worry – be happy.“
