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Aufgespießt Keas testen Hütchenspiel

Der Kea ist in Neuseeland weit verbreitet und verwirrt als besonders intelligenter Vogel die Touristen mit Glücksspiel-Tricks.

Von Axel Ehrlich 10.02.2018, 00:01

Wellington l Der gefiederte Gesell hat es faustdick hinter den nicht sichtbaren Ohren. Viele halten ihn gar für Neuseelands gefährlichstes Tier. Der Kea, eine Papageienart, gibt sich nicht mit so Aktionen ab wie unsere Altmärker Wölfe (Schafe vernaschen) oder die Wernigeröder Wildschweinrotten (Vorgärten zur Sau machen).

Vogel Kea verschiebt, kein Witz, am liebsten die Verkehrshütchen an Baustellen. Das haben Arbeiter in ausgedehnten Mittagspausen genau studiert. Fast ein Wunder, dass es wegen der Hütchen noch nicht zu schweren Unfällen gekommen ist. Die Tiere tun das aus purer Langeweile, dachten Experten. Und bauten für die intelligenten Vögel einen Spielplatz. Mit Wippe und Klettergerüst – um sie so vom gefährlichen Hütchenspiel abzuhalten.

Jetzt machten die Bauarbeiter noch eine Entdeckung: Die Keas wollen mit den Hütchen eigentlich „nur“ Autos von Touristen stoppen, um von ihnen Nahrung zu schnorren. Wölfe, Schweine: Vielleicht eine Option für Euch? Schafe und Vorgärten würden es Euch danken.