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Aufgespießt Kommissar Mäh meldet sich zum Dienst

Wie eine Hundertschaft Schafe in Neuseeland einer Diebesbande den Garaus machte

22.01.2016, 23:01

Wellington l In Neuseeland wohnen sechsmal mehr Schafe als Menschen. Warum sollten die plüschigen Wolllieferanten also nicht bei der Verbrechensbekämpfung in dem kleinen Land am Ende der Welt mithelfen? So hat eine Schafsherde jetzt der Flucht von vier Dieben ein Ende gesetzt. Die jungen Leute zwischen 14 und 23 Jahren flüchteten im Auto, als die Polizei sie stoppen wollte. Gegen sie wird unter anderem wegen Sprit-Diebstahls ermittelt. Die 90 Minuten lange Verfolgungsjagd endete erst, als eine Schafsherde die Fahrbahn versperrte und das Fluchtauto festsaß. Zufall oder nicht: Die tierische Hundertschaft gehört einem Polizisten.

Es drängen sich natürlich direkt weitere Einsatzmöglichkeiten auf. Wenn irgendwo nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden soll – kein Problem, einfach eine Schafherde auf dem Mittelstreifen der Straße grasen lassen. Denkbar wäre auch der Einsatz als Suchschaf.Eine Studie des Babraham Insitute im britischen Cambridge hat nämlich gezeigt, dass sie sich gut Gesichter von Artgenossen und Menschen merken können. Das eröffnet den Schäfern, auch in Sachsen-Anhalt, völlig neue Perspektiven. Neben der Landschafts- und Deichpflege käme der Polizeieinsatz dazu.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Stets warme Pullover und Socken, leckeren Käse und nicht zuletzt ist das Fleisch von Polizeikommissar Mäh ein echter Gaumenschmaus für Feinschmecker. Der Flausch-Faktor ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Und welcher Verbrecher würde ein unschuldiges Lamm aus dem Weg räumen?