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Aufgespießt Rüstige Oma unter Terrorverdacht

Wer versehentlich Degen bei sich führt oder Babys in Handtaschen, bekommt am Flughafen Probleme.

Von Joana Schmidt 14.02.2017, 23:01

Am Flughafen von oben bis unten durchsucht zu werden ist nicht gerade angenehm – selbst wenn man überhaupt nichts zu verbergen hat. Umso größer der Schreck, wenn man dann plötzlich als Sicherheitsrisiko eingestuft wird.

So erging es einer 80-jährigen Dame, die vom Flughafen Myrtle Beach in South Carolina aus in den Urlaub fliegen wollte. Während der Sicherheitskontrolle stellte sich heraus, dass in ihrem Spazierstock ein Degen verborgen war. Die Frau traute ihren Augen kaum. Die Gehhilfe war ein Geschenk ihres Sohnes gewesen. Sie hatte sie jahrelang benutzt, ohne etwas von der versteckten Waffe zu ahnen. Erst die Flughafenmitarbeiter stellten fest, dass sich der praktische Stock durch Drehen und Ziehen am Griff öffnen ließ. Solche Zwischenfälle passieren häufiger als gedacht. Sogar ein geschmuggeltes Baby wurde bei einer Sicherheitskontrolle entdeckt. Die Mutter des zwei Monate alten Jungen hatte ihn in ihrem Rucksack versteckt, weil er keine Ausreisepapiere hatte. Im Scanner wurde der Kleine dennoch entdeckt – friedlich schlafend. Weiter schaffte es ein Mann, der sich nicht von seinem geliebten Pudel trennen wollte.

Er schmuggelte ihn bis ins Gepäckfach eines Flugzeugs. Um das winselnde Tier zu übertönen, sang er den ganzen Flug über lautstark. Leider erfolglos. Genauso erfinderisch waren zwei Schwarzgeldschmuggler, die 50.00 Euro in einem Schinken versteckt hatten. Doch der Bargeldspürhund ließ sich nicht von der schmackhaften Verpackung ablenken. Geld stinkt also doch.