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Aufgespießt Schlucke aus der 100.000-Dollar-Pulle

Wladimir Putin und Silvio Berlusconi sollen einen teuren Wein aus ukrainischem Staatsbesitz verkostet haben.

20.09.2015, 23:01

Massandra (AFP) l Eine Weinprobe von Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem früheren italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi auf der im Frühjahr 2014 von Moskau annektierten Halbinsel Krim hat ein juristisches Nachspiel. Die ukrainische Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen der „illegalen Beschlagnahme von Staatsbesitz“ ein.

Es gebe den Verdacht, dass die beiden Freunde bei ihrem Besuch in dem berühmten Weingut Massandra auf der Krim einen teuren Wein probierten, der eigentlich dem ukrainischen Staat gehöre. Putin und Berlusconi sollen in dem Weingut eine Flasche des spanischen Jerez de la Frontera von 1775 entkorkt haben. Eine Flasche des Weins hat laut ukrainischer Staatsanwaltschaft einen Wert von mehr als 100.000 Dollar (87.000 Euro).

Berlusconi, der neben jungen Frauen offenbar auch guten Wein schätzt, hatte gefragt, ob eine Kostprobe möglich sei. Die Flaschen gehören zu einer Sammlung des Prinzen Michail Woronzow, der im 19. Jahrhundert Generalgouverneur der Krim war.