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Aufgespiesst Wie kommt der Sarg in den See?

Taucher im oberpfälzischen Schwandorf haben mit einer skurillen Aktion andere Taucher ganz schön ins Bockshorn gejagt.

29.08.2016, 23:01

Taucher und Schatzsucher verstecken gern Gefäße mit Souvenirs oder Botschaften für ihre Hobby-Kollegen – um die Suche interessanter zu gestalten. An Land nennt sich das Geocaching. Unter Wasser gibt es dafür noch keinen richtigen Namen. Was einen Taucher (28) im oberpfälzischen Schwandorf nicht daran hinderte, eine ganz spezielle Variante des Vorgangs „Sachen verstecken damit andere sich freuen“ auszuprobieren. Er versenkte im Murner See in 20 Metern Tiefe, quasi als Riesen-Schatzkiste, einen Sarg. Das sorgte beim nächsten Taucher, der an dieser Stelle den See erkundete, allerdings weniger für Freude als für pures Entsetzen. Der Mann rief die Polizei, die die makabre Schatzkiste dann durch Tauchprofis der Wasserwacht heben ließ.

Der Inhalt war aber weder gruselig noch lustig. Sondern einfach nur sauschwer – ein Haufen Steine. Ob der Sargversenker den Bergungseinsatz zahlen muss, ist noch offen. Zumindest bleibt ihm eine Anzeige erspart. Das Versenken von Gegenständen ist laut Polizei nämlich keine Straftat.