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Windstrom Millionenförderung für intelligente Energie

Sachsen-Anhalt wird Schaufenster für intelligente Energie: Die Modellregion „WindNODE“ wird mit Fördermitteln unterstützt.

01.12.2015, 23:01

Magdeburg l Die Modellregion „WindNODE“, an der auch Sachsen-Anhalt beteiligt ist, wird mit Fördergeld unterstützt. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag bekannt gegeben. Demnach stellt das Ministerium für insgesamt fünf Modellregionen rund 230 Millionen Euro Fördermittel zu Verfügung. Ziel der Forschungsvorhaben ist die bessere Integration von regenerativ erzeugter Energie in das Stromnetz. Sachsen-Anhalt hatte sich zusammen mit den anderen ostdeutschen Bundesländern in dem Wettbewerb „Schaufenster intelligente Energie“ beworben.

In der Modellregion „WindNODE“ (kurz für „Wind in Nordostdeutschland“) steht die Windenergie im Fokus. Zu den Mitgliedern des Konsortiums gehören sowohl Unternehmen als auch Forschungseinrichtungen. Aus Sachsen-Anhalt ist neben dem Fraunhofer IFF und der Universität Magdeburg auch Infraleuna als industrieller Partner beteiligt. Während des Projekts soll herausgefunden werden, wie sich Windenergie besser in das Stromnetz einspeisen lässt. Ein Ziel ist die digitale Vernetzung von Erzeugern und Verbrauchern, um die Verteilung des Strom besser abstimmen zu können.

„WindNODE“ hat ein Gesamtvolumen von rund 80 Millionen Euro. Wie hoch die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium ausfällt, ist noch offen. Die einzelnen Regionen sollen mit ihrer Arbeit im zweiten Halbjahr 2016 starten. Die Laufzeit der Projekte beträgt vier Jahre.

„Wir fördern die ausgewählten Modellregionen und gehen davon aus, dass dadurch private Investitionen von rund 600 Millionen Euro in die Digitalisierung des Energiesektors erfolgen werden“, erklärte Bundewirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) begrüßte die Entscheidung: „Dass wir hier Erfolg haben, ist ein starkes Signal dafür, dass Sachsen-Anhalt auch auf dem Gebiet der Energieforschung wettbewerbsfähig ist.“