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Arbeitsmarkt Extreme schaden allen

Die Politik muss Maßnahmen schaffen, um Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in Einklang zu bringen.

29.09.2016, 23:01

In rasantem Tempo ändert sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. Noch vor wenigen Jahren gab es die Massenarbeitslosigkeit, jetzt wächst der Fachkräftemangel.

Große Profiteure sind die Arbeitnehmer. Sie müssen weniger um ihren Job fürchten, können mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen. Unternehmen werden immer stärker gezwungen sein, für gute Arbeit auch gutes Geld zu zahlen.

Klar ist aber auch: Extreme Entwicklungen wie Massenarbeitslosigkeit oder massiver Fachkräftemangel sind am Ende schlecht für alle. Denn Firmen, die zu wenig Leute haben, produzieren weniger, die Wirtschaft verliert an Dynamik.

Deshalb ist es wichtig, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um Arbeitskräfteangebot und -nachfrage im Gleichgewicht zu halten. Sie muss alles tun, um die Arbeitslosen, die es noch gibt, zu reaktivieren. Der Einsatz von Familiencoaches ist hier ein lobenswerter Ansatz. Und sie muss eine Willkommenskultur für Zuwanderer entwickeln.