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Arbeitsmarktprognose 2017 weniger Arbeitslosigkeit und mehr Jobs

In Sachsen-Anhalt rechnet die Arbeitsagentur im nächsten Jahr mit bis zu fünf Prozent weniger Arbeitslosen.

06.10.2016, 09:57

Halle (dpa) l Die Bundesagentur für Arbeit erwartet für 2017 eine weiter positive Entwicklung auf Sachsen-Anhalts Arbeitsmarkt – trotz der wachsenden Zahl arbeitsloser Flüchtlinge. In ihrer ersten regionalen Prognose gehen die Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) für das kommende Jahr von durchschnittlich 791.900 sozialversicherungspflichtigen Jobs aus, wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen am Donnerstag in Halle mitteilte. Das wären 8400 Beschäftigte oder 1,1 Prozent mehr als im geschätzten Jahresdurchschnitt 2016.

Die Zahl der Arbeitslosen geht nach Einschätzung der Experten 2017 weiter zurück auf 105.000 im Jahresschnitt, das wären gut fünf Prozent weniger als aktuell.

"Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt hat die steigende Zahl arbeitsloser Flüchtlinge bis jetzt gut weggesteckt", teilte der Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt mit. "An der Grundkonstellation wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern." Die Integration der Flüchtlinge werde Zeit und Kraft Kosten, aber nicht zu einer Destabilisierung des Arbeitsmarkts führen.

Das Job-Plus fällt in Sachsen-Anhalt der Prognose zufolge geringer aus als ostweit (plus 1,8 Prozent) oder bundesweit (plus 1,6 Prozent). Die Arbeitslosigkeit soll hingegen stärker sinken als sonst im Osten (minus 4,1 Prozent) oder bundesweit (minus 2,7 Prozent).