Ausbildung Gut angelegtes Geld

Azubis aus den Nachbarländern können den Unternehmen dabei helfen, neue Märkte zu erschließen.

15.09.2016, 23:01

Die Unternehmen in Sachsen-Anhalt haben in den vergangenen Jahren überwiegend positive Erfahrungen mit ausländischen Auszubildenden aus den EU-Nachbarländern gemacht. Um so ärgerlicher ist es, dass die Bundesregierung nun das Förderprogramm, mit dem die jungen Menschen angeworben werden konnten, einstellt.

Die Landesregierung wäre nun gut beraten, wenn sie finanziell einspringt. Denn die Azubis aus den Nachbarländern haben sich nicht nur durch große Motivation und starke Leistungen hervorgetan. Sie können den Unternehmen auch dabei helfen, neue Märkte zu erschließen. Ein großes Manko der hiesigen Wirtschaft besteht nämlich nach wie vor darin, dass sie international vergleichsweise schwach vertreten ist, nur wenige Produkte ins Ausland exportiert.

Die ausländischen Azubis helfen den Firmen außerdem, ihre Fachkräfteengpässe zumindest zu lindern. Insofern wäre das Landesgeld hier sinnvoll angelegt.