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Bauausstellung Sachsen-Anhalt als Modell

Rechtzeitig vor der Landesbauausstellung gibt es ein virtuelles Abbild des Landes als 3D-Modell.

22.02.2017, 14:01

Magdeburg (dpa) l Um Architekten und anderen Planern die Arbeit zu erleichtern, hat Sachsen-Anhalt ein digitales 3D-Modell mit sämtlichen Gebäuden im Land erstellen lassen. Landesweit seien alle 1,7 Millionen Gebäude von der Gartenlaube mit nur zehn Quadratmetern bis zu Kirchen in das Modell aufgenommen worden, teilte das Landesamt für Vermessung und Geoinformation am Mittwoch in Magdeburg mit. Die Häuser sind sogar mit ihren Dachformen abgebildet. Stadt- und Raumplanern würden etwa die Simulation von Sonneneinstrahlung über das Jahr mit Auswirkungen auf Licht und Schatten für mögliche Solaranlagen, die Ausbreitung von Lärm oder Hochwasser erleichtert.

Das Modell ist laut Landesamt aus vorhandenen Datengrundlagen per Computer errechnet und dann nachbearbeitet worden. Es flossen Luftbilder und Laser-Höhenmessungen ein. Künftig solle es stetig aktualisiert werden um Abrisse und Neubauten. Die Nutzung der Daten ist kostenpflichtig, pro Gebäude werden den Angaben zufolge 65 Cent fällig. Interessenten sollen sich an das Geokompetenz-Center des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation wenden.

Die Landesbauminister Thomas Webel (CDU) kündigte an, dass das Modell bei der Landesbauausstellung (3.-5. März) einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wird. Bauherren und solche, die es werden wollen, können sich dort informieren.

Insgesamt werden auf der Messe 130 bis 140 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen. Fenster, Terrassen, Fußbodenbeläge, Heizungsanlagen und Garagen verschiedener Anbieter sind unter anderem zu sehen. Die Veranstalter rechnen mit 8000 bis 10 000 Besuchern.