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Metallindustrie Weniger Umsatz, weniger Mitarbeiter

Die Metall- und Elektrobranche in Sachsen-Anhalt schwächelt. Der Niedergang der Solarbranche hat Spuren hinterlassen.

15.06.2016, 06:49

Magdeburg (dpa) l Die Metall- und Elektrobranche in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr Einbußen hinnehmen müssen. Der Gesamtumsatz ging um 3,3 Prozent zurück auf 9,3 Milliarden Euro, wie der Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt in Magdeburg auf dpa-Anfrage mitteilte. Die Zahl der Beschäftigten sank um 0,5 Prozent auf 45.755. "Trotz günstiger Rahmenbedingungen wie den niedrigen Zinsen, dem schwachen Euro sowie günstigen Öl- und Rohstoffpreisen entwickelte sich die Produktion im Jahresverlauf 2015 schwach", sagte Hauptgeschäftsführer Matthias Menger.

Probleme bereiteten vor allem politische Unsicherheiten auf gleich mehreren Auslandsmärkten wie etwa in Russland und der Ukraine, sagte Menger. Über eine Lockerung der Russland-Sanktionen müsse unbedingt nachgedacht werden.

Dem Verband zufolge konnte der Maschinenbau leicht zulegen. Der Umsatzrückgang betreffe dagegen die Herstellung von Metallerzeugnissen, Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen.

Der Abwärtstrend hat sich dem Verband zufolge auch im ersten Quartal diesen Jahres fortgesetzt. Der Umsatz habe verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 3,3 Prozent, die Beschäftigung um 0,4 Prozent abgenommen. "2016 wird wahrscheinlich ähnlich durchwachsen verlaufen wie 2015, denn eine Portion Skepsis bleibt", sagte Menger.