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Zulieferer Ifa betont christliche Werte

Der Haldensleber Automobilzulieferer Ifa Rotorion betont: Das Wohl der Menschen steht vor Gewinnen.

17.03.2017, 23:01

Haldensleben l Bei dem Ziel, bis 2025 unter die 100 größten Automobilzulieferer der Welt aufzusteigen, setzt das Haldensleber Unternehmen Ifa Rotorion auf christliche Werte. „Als Familienunternehmen steht die Sicherung von Arbeitsplätzen vor kurzfristigen Gewinnen“, sagte Robert Gutsche, Vorsitzender der Geschäftsführung des Automobilzulieferers, am Donnerstagabend bei einem Empfang des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer (AEU). Mitarbeiter seien keine Kostenstelle, sondern der Schlüssel zum Erfolg, erklärte Gutsche, der Anfang Februar den Posten als Nachfolger des abberufenen Felix von Nathusius übernommen hatte.

Der geplante Aufstieg in die erste Liga der weltweit tätigen Zulieferer sei kein Widerspruch zu diesen Werten, so Gutsche. „Wirtschaftlicher Erfolg und die Übernahme sozialer Verantwortung gehören zusammen“, sagte der promovierte Wirtschaftsprüfer.

Ifa Rotorion zählt zu den weltweit größten Längswellen-Herstellern. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen etwa eine halbe Milliarde Euro Umsatz. Ifa produziert an den Standorten Haldensleben, Charleston (USA) und Shanghai (China) und hat mehr als 2500 Mitarbeiter. In diesem Jahr soll zudem ein neues Werk in Ujest (Polen) den Betrieb aufnehmen. Heinrich von Nathusius hatte Ifa nach der Wende übernommen und zu einem der größten Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt aufgebaut.

Zuletzt hatte der Beirat des Zulieferers für Schlagzeilen gesorgt, der nach Querelen um das weitere Engagement beim insolventen Fahrradbauer Mifa die Abberufung von Felix von Nathusius als Geschäftsführer beschloss.