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Studie Deutsche skeptischer bei Innovationen als Europa-Schnitt

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet immer mehr voran. Doch nicht alle Menschen folgen der Entwicklung im selben Tempo. Im Vergleich zu ihrem europäischen Nachbarn begegnen die Deutschen technischen Neuerungen eher zurückhaltend.

20.03.2017, 11:46

London (dpa) - Menschen in Deutschland stehen vielen neuen Technologien laut einer Studie zum Teil deutlich skeptischer gegenüber als der Durchschnitt der Europäer. So könnten sich nur 17 Prozent vorstellen, zu Gunsten elektronischer Zahlungsmittel komplett auf Bargeld zu verzichten.

Im europäischen Durchschnitt sind es 37 Prozent, wie eine Umfrage des Forschungszentrums Readie der Innovationsstiftung Nesta ergab. Und nur 22 Prozent in Deutschland hätten schon einmal ein Taxi per App gerufen und bezahlt gegenüber 38 Prozent im Schnitt der Europäer.

Zugleich sind Deutsche und die anderen Europäer ähnlich vorsichtig, wenn es um Roboter geht. In Deutschland können sich 18 Prozent vorstellen, dass ein Roboter sich um ihre Kinder oder Großeltern kümmern würde, im Europa-Schnitt sind es 21 Prozent. Und 31 Prozent in Deutschland würden einem Roboter eine Operation an ihrem Gehirn anvertrauen gegenüber 36 Prozent europaweit. Zugleich wären 48 bzw. 49 Prozent dafür, Roboter und Drohnen statt Menschen auf dem Schlachtfeld einzusetzen.

Insgesamt hätten sich 73 Prozent der Deutschen zugleich überzeugt gezeigt, dass die Vorteile des Internets das Negative überwiegen. Readie befragte für die repräsentative Studie rund 9000 Menschen in Europa.