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Tipps für Eltern Insektenstich - Wann zum Kinderarzt?

Es passiert schnell einmal: Etwas Süßes oder Herzhaftes lockt eine Wespe an, sie fühlt sich von den Bewegungen des Kindes bedroht und sticht zu. Wie verhalten sich Eltern dann am besten? Sollten sie gleich zum Kinderarzt?

07.03.2017, 04:07

Köln (dpa/tmn) - Wird ein Kind von einer Biene oder Wespe gestochen, ist das erstmal kein Grund zur Sorge. Es sei denn, die Haut des Kindes reagiert nicht nur an der Einstichstelle, sondern auch woanders.

In dem Fall sollte sich ein Arzt die Hautrötung anschauen, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Stellt der Kinderarzt fest, dass es sich um eine starke allergische Reaktion handelt, müssen die Eltern eventuell künftig ein Notfall-Set dabeihaben. Dieses enthält der Bundesapothekerkammer zufolge in der Regel drei Medikamente: eine Adrenalinspritze, die im Notfall den Kreislauf stabilisiert, ein Antihistaminikum in Form von Tropfen, das die allergische Reaktion bekämpft, sowie Cortison, das abschwellend wirkt und die Immunreaktion sofort dämpft.

Eltern sollten sich die Anwendung der Medikamente vom Kinderarzt genau erklären lassen. Ist der Betroffene schon im Jugendalter, kommt den Kinderärzten zufolge auch eine spezifische Immuntherapie infrage. Dabei wird der Körper über drei bis fünf Jahre hinweg langsam an das Insektengift gewöhnt. Insektengiftallergien gehören zu den häufigsten Allergien bei Kindern.

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte