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Schmerzen drohen Kleinkinder nicht an einem Arm hochziehen

Meist ist es der Arm der erste Körperteil, das man von einem Kind zu greifen bekommt, wenn man ihm hochhelfen möchte. Doch gerade eine ruckartige Bewegung mit dem Arm des Kindes sollte vermieden werden, sonst kann eine dauerhafte Verletzung folgen.

01.06.2017, 04:00
Kinder sollten nicht an einem Arm ruckartig hochgezogen werden. Sonst drohen schmerzhafte Folgen. Foto: Patrick Pleul/lbn
Kinder sollten nicht an einem Arm ruckartig hochgezogen werden. Sonst drohen schmerzhafte Folgen. Foto: Patrick Pleul/lbn dpa

Köln (dpa/tmn) - Ist ein Kind gestürzt oder will nicht aufstehen, sollten Eltern es niemals an einer Hand oder dem Arm ruckartig hochziehen. Anders als bei Erwachsene könne die Verbindung im Ellenbogengelenk bei kleinen Kindern noch nicht gelöst werden, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Das führt unter Umständen zum sogenannten Sonntagsarm, was für das Kind sehr schmerzhaft ist. Unbehandelt drohen zudem Spätfolgen. Erwachsene nehmen Kleinkinder deshalb am besten hoch, indem sie es mit beiden Händen um die Brust fassen.

Hält das Kind den Unterarm schützend zur Seite, wirkt dieser wie gelähmt und wird kaum bewegt, dann sind das Hinweise auf einen Sonntagsarm. Eltern sollten dann rasch mit dem kleinen Patienten zum Kinderarzt, dieser bringt das Ellenbogengelenk wieder in die richtige Position. Wird ein Sonntagsarm nicht behandelt, kann dies zu Durchblutungsstörungen führen oder auch dauerhaft die Beweglichkeit einschränken (www.kinderaerzte-im-netz.de).