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Tristes Wetter: Senioren neigen zu Vitamin D-Mangel

Der Winter naht. Das heißt naturgemäß: weniger Licht. Das allerdings ist zur Bildung von Vitamin D notwendig. Vor allem ältere Menschen neigen in der dunklen Jahreszeit zu einem entsprechenden Mangel.

09.10.2015, 04:00

Nürnberg (dpa/tmn) - Wenn die Tage wieder kürzer sind und der Himmel grauer wird, schlägt das schnell auf die Stimmung. Ältere Menschen nimmt das trübe Wetter allerdings oft stärker mit als jüngere.

Aus der Depressionsforschung ist bekannt, dass es auch saisonal abhängige Depressionen gibt, erklärt Frieder R. Lang. Er ist Prof. für Psychogerontologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Manchmal kann hier Lichttherapie helfen, da gerade ältere Menschen oft zu wenig Sonnenlicht bekommen. Aus der medizinischen Forschung weiß man, dass die Haut im Alter das Tageslicht schlechter absorbiert, sagt Lang. Eine mögliche Folge ist, dass es in der dunklen Jahreszeit bei Senioren deswegen zu Vitamin D-Mangel kommen kann.

Bei Stimmungsschwankungen und Müdigkeit im Winter ist zu empfehlen, sich von einem Arzt einmal auch auf Vitamin D-Mangel hin untersuchen zu lassen, sagt Lang. Er rät aber dringend davon ab, entsprechende Nahrungsergänzungsmittel auf eigene Faust einzunehmen: Noch ist unklar, welche Folgen eine Überdosierung hat.

Außerdem kann es helfen, sich frühzeitig um ein paar Tage Urlaub in südlicheren Ländern zu kümmern. Viele profitieren davon, wenn sie im Februar oder Anfang März etwas Licht tanken.