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Hobbys suchen Wenn der Partner in Rente geht

Nach Jahren der Arbeit kommt die Rente. Doch was fängt man bloß mit der vielen Zeit auf einmal an? Bei Frauen und Männern gestaltet sich das ganz unterschiedlich. Ein paar Tipps zur Freizeitgestaltung und gegenseitige Unterstützung im Ruhestand.

28.10.2016, 04:00

Kempen (dpa/tmn) - Keine Arbeit, viel Freizeit - manche Menschen fühlen sich mit dem Ruhestand nicht wohl. Besonders dann, wenn sie sich vorher über ihren Beruf definiert haben. Wer viele soziale Kontakte und Hobbys hat, dem fällt der Übergang oft leichter.

Diese Unzufriedenheit sei häufiger bei Männern der Fall, sagt Dorothee Döring, Autorin im Bereich Lebens- und Konfliktberatung. Da muss man darauf gefasst sein, dass sich viel verändern wird – auch in der Partnerschaft. Den eigenen Partner kann man dabei unterstützen, sollte aber nicht das eigene Leben komplett zurückstellen. Denn die ungewohnte Nähe könne zu Konflikten führen, wenn ein Partner sein Netzwerk schon aufgebaut hat. Da muss man sich abgrenzen können und sagen können: Wir machen einiges gemeinsam, ich möchte aber trotzdem Freiräume haben, sagt Döring. Das muss man aushandeln.

Jeder müsse laut der Autorin selbst eine sinnstiftende Tätigkeit finden. Man könne dem Partner helfen, indem man ihn unterstützt, sich Netzwerke oder Hobbys zu schaffen, die er mit Leidenschaft ausfüllen kann. Man sollte sich auch neuen Herausforderungen stellen oder etwas neues lernen - eine Sprache oder technische Fähigkeiten.