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Keine 1b-Lösung nach Lahm FC Bayern will Sportdirektor ohne Ablöse

Gladbachs Manager wird als heißer Kandidat für den Posten des Sportdirektors beim FC Bayern gehandelt. Doch Karl-Heinz Rummenigge dementiert Gespräche mit Max Eberl. Der Meister will keine Millionen bezahlen.

24.02.2017, 23:01

München (dpa) - Der FC Bayern München möchte einen Sportdirektor möglichst zum Nulltarif verpflichten. Jedenfalls hat Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge die Zahlung einer hohen Millionen-Ablöse für einen Mann wie den öffentlich heiß gehandelten Gladbacher Manager Max Eberl ausgeschlossen.

"Es gab Berichte in den Medien über Summen, die jenseits von gut und böse waren", sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Meisters nach dem 8:0 in der Bundesliga gegen den Hamburger SV. "Wenn ich mit dieser Idee in den Aufsichtsrat gehen würde, würde er mich für verrückt erklären", sagte Rummenigge.

Man werde keine Ablösesummen für Sportdirektoren in der Bundesliga einführen. "Das kann ich ziemlich gesichert ausschließen", sagte der 61-Jährige. Nach der Absage des noch spielenden Kapitäns Philipp Lahm wird vor allem Eberl als aussichtsreicher Kandidat gehandelt.

Der Gladbach-Manager will sich weiter nicht an den Spekulationen beteiligen. "Momentan bei 100 Prozent", antwortete Eberl am Sonntag bei Sky auf die Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass er auch in der kommenden Saison noch bei der Borussia sei.

Der ehemalige Bayern-Spieler hat in Mönchengladbach noch einen langfristigen Vertrag bis 2020. Und es gebe "keine Ausstiegsklausel" in Eberls Kontrakt, berichtete Gladbachs Vizepräsident Rainer Bonhof unlängst. Der 43 Jahre alte Eberl dürfte damit wohl nur gegen Zahlung einer Ablösesumme zu haben sein. Spekuliert wurde bereits über einen Betrag von mehr als fünf Millionen Euro. Der Frage nach einer möglicherweise fälligen Ablösezahlung für ihn wich Eberl aus. Auch als Spieler habe er keine hohe Transfersummen verursacht.

"Wir haben weder mit dem Club noch mit Max Eberl gesprochen. Da ist überhaupt nichts dran", sagte Rummenigge am Samstag. "Wir wären nicht seriös, wenn wir über einen Sportdirektor, der bei einem anderen Club langfristig unter Vertrag ist, in der Öffentlichkeit Kommentare kundtun würden." Die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters seien bei der Personalie Sportdirektor "tiefenentspannt".

Man habe eine Option Lahm gehabt, die leider nicht geklappt habe. "Aber wir haben keine 1b-Lösung in der Schublade gehabt. Wir haben entschieden, dass wir das ganz entspannt und ohne jeden Zeitdruck intern diskutieren werden. Dann wird man sehen, für welche Lösung wir uns entscheiden. Wir haben bis dato mit niemandem gesprochen", sagte Rummenigge. Uli Hoeneß, der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende, möchte den Posten möglichst zur kommenden Saison besetzt haben.

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