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Bellis perennis Heilpflanze und Rasenschmuck: Vier Fakten zum Gänseblümchen

Manche Pflanzen sollen eine positive Wirkung haben. Diesen Ruf genießt auch das Gänseblümchen. Experten begründen das mit vier wesentlichen Eigenschaften.

24.07.2017, 03:01

München (dpa/tmn) - Von wegen Unkraut: Gänseblümchen (Bellis perennis) sind nicht nur ein hübscher Anblick auf dem Rasen, sondern stecken auch voller Überraschungen. Vier Besonderheiten zählt der Verein Paracelsus in München auf. Er hat das Gänseblümchen zur Heilpflanze des Jahres 2017 gekürt.

- NAHRUNGSQUELLE: Gänseblümchen sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Honigbienen. Denn sie erblühen zehn Monate im Jahr, in milden Wintern sogar ganzjährig.

- SONNENZEIGER: Gänseblümchen verfolgen mit ihren Blütenköpfen den Stand der Sonne. Das hat einen Grund: Das Pflanzengewebe der dem Licht abgewandten Seite wächst rascher als jenes, das von den Sonnenstrahlen getroffen wird. Durch die Bewegung ist das Wachstum ausgeglichen. Bei Regen und nachts schließen Gänseblümchen ihre Köpfe.

- TRETSICHER: Die Pflanze ist ungewöhnlich robust: Ihre Rosette liegt dicht am Boden, was sie laut dem Verein unempfindlich für Tritte macht. Und sie können das Wachstum von Gräsern unterdrücken, weshalb sie sich auf Rasen leicht verbreiten.

- HEILSAM: Die Blüten enthalten viel Saponin. Das soll bei Husten den Auswurf fördern. Zudem heißt es, die Pflanze könne Stoffwechsel und Verdauung ankurbeln. Sie wird auch für entzündungshemmend, wundheilend, leicht schmerz- und krampflindernd gehalten. Für die Hausapotheke wird sie unter anderem als Tee, im Honig oder als Auflage empfohlen.

Infos des Vereins Paracelsus