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Handball SCM verliert zum Bundesliga-Auftakt

20:29 (7:14 ) - Drei Tage nach der Niederlage im Supercup ist dem Pokasieger SC Magdeburg die Revanche gegen die Löwen missglückt.

Von Janette Beck 03.09.2016, 16:53

Mannheim l Die Handballer des SC Magdeburg haben zum Auftakt der Bundesliga-Saison 2016/17 eine bittere 20:29-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen kassiert. Früh auf die Verliererstraße geratend, war Nemanja Zelenoviv mit sechs Treffern erfolgreichster Schütze in den Reihen des Pokalsiegers.
Jennifer Kettemann, die neue Geschäftsführerin der Löwen und einzige Frau an der Spitze eines Handball-Bundesligisten, hatte vor der Partie "ein Spiel auf Augenhöhe" vorausgesagt. Nachdem die Magdeburger bereits beim Supercup in der zweite Halbzeit zurück gekommen waren und den Löwen im Nacken gesessen hatten, würde es sicher wieder sehr eng werden."Doch bei unserem schwierigen Auftaktprogramm ist es wichtig, dass wir unsere Heimspiele gewinnen. Wir werden kämpfen."
Und wie! Die Löwen legten meisterlich los - 4:1 (6. Spielinute). Bei den Magdeburgern war wie schon beim Supercup vor allem im Angriff Sand im Getriebe. Spielerisch lief nicht viel zusammen. Die wenigen Torchancen, die sich aus dem Positionsangriff ergaben, wurde dann auch noch vom exellenten Löwen-Torhüter Mikael Appelgren (zehn Paraden 1. Halbzeit) vereitelt. Dass die Magdeburger nach 20 Minuten gerade einmal vier Tore auf der Habenseite verbuchen konnten, sagt vieles. Elf Fehlwürfe und vier technische Fehler am Ende der ersten Hälfte, eigentlich schon alles.
Trainer Wiegert bot nun auf, was der Kader hergab. Neben dem zuletzt angeschlagen Matthias Musche kam so auch Neuzugang Christian O' Sullivan nach offensichtlich restlos ausgeheilter Knie-OP zu seinem Debüt im SCM-Trikot. Der erste Treffer des neuen Spielmachers markierte gleichzeitig das 7:11 (27.). Als es zum Pausentee ging, war jedoch klar: In dieser Top-Form wäre den bissigen und spielfreudigen Löwen nur mittels eines Wunders beizukommen.
Das Wunder blieb jedoch aus. Und der SCM musste sich beim zwischenzeitlichen 16:25 (51.) mühen, um vor 7105 Zuschauern in der SAP-Arena sein Gesicht als Pokalsieger zu wahren und nicht zweistellig unter die Räder zu kommen.