Hobby Stricken für die Babys
Wolmirstedter Frauen lassen einmal monatlich die Nadeln in der Bahnhofstraße klappern.
Wolmirstedt l Die Frauen der Wolmirstedter Handarbeitsgruppe haben die Nadeln kräftig klappern lassen. Bunte Wolle wurde zu Decken, Ausfahrgarnituren, kleinen Mützen und Söckchen verstrickt. Diese hübschen Sachen übergeben sie zum Teil jeweils an Hebamme Conny Wolke und an das Frühchenzentrum eines Klinikums.
Seit vielen Jahren stricken die Damen für neue Erdenbürger und wissen, dass die bunten Sachen bei den jungen Müttern sehr geschätzt sind. „Es ist ein Willkommensgruß an die Neugeborenen“, sagt Brigitte Schulz. Doch auch das Klinikpersonal der Frühchenstation soll ganz entzückt sein, weiß Hilde Schwanz. Sie ist es, die vor allem für die winzig kleinenFüßchen und Köpfchen Frühgeborener strickt.
Die Wolle kaufen die Frauen zum Teil selbst, ein großer Teil ist auch geschenkt. „Wir haben ein großes Lager“, sagt Brigitte Schulz, „davon können wir noch sehr lange stricken.“ Das haben sie auch vor. Das meiste Wollige entsteht zu Hause vor dem Fernseher, doch auch beim monatlichen Treffen im Haus des Paritätischen in der Bahnhofstraße stehen die Nadeln nicht still, denn die Damen können beides parallel: reden und stricken.
Freuen würden sich die Damen über Nachwuchs. Noch sind am großen runden Tisch ein paar Plätze frei. Die Frauen lassen sich zwar liebevoll „Strickomis“ nennen, aber jungen Frauen steht die Tür genauso offen.
