Freiluft-Premiere für Börde-Girls

Magdeburg l Nach der Oberliga-Premiere unterm Hallendach spielen die MSV-Damen nun auch in der neuen Feldhockey-Saison der Mitteldeutschen Oberliga um Punkte. Zum Saisonauftakt am morgigen Sonntag um 11 Uhr haben die Stadtfelderinnen im heimischen GutsMuths-Stadion den letztjährigen Regionalliga-Absteiger TSV Leuna zu Gast.

Dabei müssen die Börde-Spielerinnen mit ihren Verstärkungen aus Jena sowie Köthen beim nicht unproblematischen Kaltstart sofort Farbe bekennen, da nicht alle Spielerinnen ein gemeinsames Training absolvieren konnten. Für die Trainer Maik Rolfsmeyer und Carsten Meyer sicher kein leichtes Unterfangen in der Vorbereitung, doch sie vermittelten ihren Damen vorrangig das Vertrauen in das eigene Können und die Lust auf ordentliche Hockeykost.

Inwieweit dies gegen die routinierten und eingespielten Kontrahentinnen zum ergebnisorientierten Erfolg führt, soll dabei erst einmal im Hintergrund stehen. Denn Trainer und Mannschaft wissen nur zu gut, dass die Gäste vom TSV Leuna morgen nur schwer zu knacken sein werden. Auch die Folgepartie beim SV Motor Meerane in einer Woche ist ein dickes Brett.

Gegen Leuna wollen die MSV-Damen das Spiel möglichst lange offen gestalten und die Chance auf eine Überraschung soll ergriffen werden. So oder so müssen sich die jungen Damen aber erst einmal an das Spiel auf (Kunst)rasen gewöhnen.

Dass die Kadersituation der Herren des MSV Börde beim Punktspielstart am Sonntag in Niesky vor allem in der Offensive wieder einmal recht eng ist, stand schon seit geraumer Zeit fest. Doch muss Spielertrainer Dennis Jurack inzwischen weitere Akteure aus den verschiedensten Gründen ersetzen, so dass die Partie in Ostsachsen auf dem Zahnfleisch kriechend angegangen werden muss.

Bereits bei der Saisonplanung hatten die Stadtfelder, da mit zahlreichen Studenten agierend, ihren Punktspielstart auf Anfang September legen lassen. Aber wie sich nun zeigt, sind noch etliche Studierende teils in den Ferien und noch nicht wieder vor Ort.

Was Jurack aber besonders ansäuert, ist die Tatsache, dass einige Akteure bei ihrer Urlaubsplanung den Spielplan anscheinend Spielplan sein ließen.

Und so heißt es nun, aus dem Rest der „Magdeburger Fraktion“ eine kleine schlagkräftige Truppe für den Saison-Auftakt beim Aufsteiger zu formieren.

Zwei Spielzeiten zurück stand die Börde-Mannschaft schon einmal vor einer ähnlichen Konstellation und gewann dann beim ESV Dresden mit 4:2. Ein gutes Omen?