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Eine Liebeserklärung "Ganz große Oper": Werbefilm für Münchens Opernhaus

Toni Schmids Dokumentation "Ganz große Oper" soll eine Liebeserklärung an die Bayerische Staatsoper sein. Für Fans gibt es Einblicke hinter die Kulissen und auf die Umbauarbeiten. Eine richtige Geschichte fehlt jedoch und ein kritischer Blick von Außen.

29.05.2017, 09:21

München (dpa) - Auszeichnungen hat die Bayerische Staatsoper in München zuhauf eingeheimst: Einmal "Opernhaus des Jahres", zweimal wurde Kirill Petrenko zum "Dirigenten des Jahres" gekürt und sogar dreimal in Folge gab es den Preis "Orchester des Jahres".

Kein Wunder also, dass ein Dokumentarfilm - noch dazu vom Ministerialdirigenten im bayerischen Kunstministerium, Toni Schmid - fast nur positive Seiten zeigt. "Ganz große Oper" soll ja auch ein "Liebeserklärung" an das renommierte Opernhaus sein, wie er sagt. Doch eine richtige Geschichte bleibt der Film schuldig.

Auch Fragen zur Zukunft nach dem geplanten Abgang von Petrenko und Intendant Nikolaus Bachler 2021 werden nicht gestellt. So bleibt den Fans ein Blick hinter die Kulissen, in den Fundus, auf die Umbauarbeiten auf der Bühne, in die Künstler-Garderobe und sie bekommen viele Interviews mit Größen wie Star-Tenor Jonas Kaufmann und Sopranistin Anja Harteros zu sehen. Der Blick von außen jedoch fehlt.

Ganz große Oper, Deutschland 2017, 92 Min, FSK ab 0, von Toni Schmid

Ganz große Oper