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Trophäen fertig Letzter Berlinale-Bär gegossen

Die Gießerei Noack ist mit der Bären-Herstellung bestens vertraut. Seit 1951 stellt sie die Trophäen für die Berlinale her.

12.01.2017, 14:19

Berlin (dpa) - Die Berlinale beginnt erst am 9. Februar - aber in der Berliner Bildgießerei Noack sind die Vorarbeiten schon abgeschlossen. Am Donnerstag wurde der letzte Bär gegossen, der bei der Preisverleihung am 18. Februar als Trophäe vergeben wird.

Rund 2,5 Kilo bringt jeder Bär auf die Waage. Die Bronze muss auf 1200 Grad erhitzt werden, ehe sie in die Form kommt. Am Schluss zieht der Galvanisierer eine dünne Gold- oder Silberhaut auf. Die Namen der Gewinner werden erst kurz vor der Preisverleihung per E-Mail übermittelt und müssen dann noch per Hand auf den Sockel graviert werden - streng geheim.

Die Gießerei Noack am Charlottenburger Spreeufer stellt seit 1951 die Trophäen für das Filmfestival her. Sie fertigt jährlich einen Goldenen und rund ein Dutzend Silberne Bären. Der Entwurf stammt von der Künstlerin Renée Sintenis (1888-1965). Als Vorbild hielten die beiden größeren Verwandten her, die heute an den Stadtgrenzen Berlins an der Autobahn stehen.