Weihnachtsfreude für Großeltern

Schollene l „Das ist Onkel Uwe“, sind sich Ben Müller und Finn Giese sicher, als sie vom Hort-Spielplatz den Weihnachtsmann entdecken. Der ist am Dienstagnachmittag auf dem Weg in den Kindergarten, wo der erste Oma-Opa-Tag stattfindet. Endlich ist es möglich, zu so einer Veranstaltung einzuladen, im alten Kindergartenhaus war dazu kein Platz. Umso mehr freuten sich die von Kita-Leiter Andreas Wedding begrüßten Gäste auf das Programm der „Waldzwerge“. Sie sangen und tanzten und schenkten ihren Omis und Opis Plätzchen, die sie am Vormittag selbst gebacken hatten. Gerade wollten sich alle das Gebäck schmecken lassen, da klopfte es an der Tür! Der Weihnachtsmann trat herein und zog einen großen Wagen voller Geschenke mit sich.

Tatsächlich hatte er Ähnlichkeit mit Gemeindearbeiter Uwe Engel, das haben schon Ben und Finn „an den Augen und an der Stimme“ erkannt. Auch sein Arbeitskollege Klaus Wolf war Gast der Veranstaltung und erzählte, dass er als Steppke auch den Schollener Kindergarten besuchte. Er gehörte zu den Ferchelser Kindern, die morgens mit dem Pferdewagen über Karlstal nach Schollene gebracht und nachmittags wieder abgeholt wurden. Bis in die 70er Jahre hinein holperte das Gespann, meist geführt von Opa Albuschat, über die unbefestigte Straße. Im Winter schützten Decken vor der Kälte, „die Eltern hatten uns einen im Ofen schön aufgewärmten Stein mitgegeben“.

Auch Jürgen Repp, dessen Urenkel Matti das „Waldzwergehaus“ besucht, erinnerte sich an seine Kindergartenzeit. Es war 1944, als er den Kindergarten nahe dem Schloss, heute Peuker, besuchte. „Wir hatten schöne Holzbausteine und Autos, spielten viel draußen.“ Bis das Haus am Waldrand, das nun leer steht, als Kindergarten eröffnet wurde, gab es immer wieder wechselnde Räume im Ort für die Kinderbetreuung. „Der neue Kindergarten ist sehr schön geworden“, freuen sich die Großeltern.