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Sigrid Löffler über die neue Weltliteratur

07.01.2014, 11:58

München Der Migrant ist die Leitfigur der Moderne. Vielleicht noch niemals zuvor in der Geschichte waren so viele Menschen gezwungenermaßen unterwegs als Wanderer zwischen den Kontinenten, Kulturen und Systemen.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Literatur in Bewegung gekommen ist. Die renommierte Literaturkritikerin Sigrid Löffler wirft in ihrem Buch "Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler" einen Blick auf diese neue, nicht-westliche Literatur, die immer mehr in den Vordergrund drängt. Ihren Anfang nahm diese Migrantenliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg in Großbritannien, nachdem sich das Empire langsam auflöste. Die neuen Autoren erzählen über Flucht und Exil, Ankunft in der Fremde, das Leben mit Mehrfachidentitäten und gebrochenen Biografien. Viel vermitteln sie auch über ihre Herkunftsländer. Zu den bekannten Schriftstellern, die Löffler vorstellt, gehören V.S. Naipaul, Salman Rushdie, Michael Ondaatje, J.M. Coetzee und Gary Shteyngart.

Sigrid Löffler: Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler, C.H. Beck Verlag, München, 344 Seiten, 19,95 Euro, 978-3-406-65351-3