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Indianer wollen Skalp vom Karl-May-Museum zurück

18.03.2014, 16:19

Radebeul - Angehörige des nordamerikanischen Ojibwa-Stammes haben einen Skalp zurückgefordert, der sich seit mehr als 80 Jahren im Besitz des Karl-May-Museums in Radebeul befindet.

In einem Brief habe der Stamm verlangt, dass der Skalp aus der Ausstellung genommen und ihnen zurückgeschickt werde, da es sich um die Überreste eines Vorfahren handle, sagte Museumsdirektorin Claudia Kaulfuß. Zuvor hatten bereits die "Bild"-Zeitung und die "Dresdner Neuesten Nachrichten" darüber berichtet.

Sie verstehe die Aufregung nicht, sagte Kaulfuß. "Der Skalp liegt seit Jahren in unserem Depot." Der Künstler Patty Frank, aus dessen Sammlung das Museum 1928 entstand, habe ihn dem Indianerstamm 1904 rechtmäßig abgekauft.