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Überfrachtet: Christa Bernuths "Das Falsche in mir"

11.02.2014, 16:32

München - Paul Salfeld führt ein scheinbar normales Leben. Der 50-jährige Verkäufer von Alarmanlagen ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Nicht einmal seine Frau weiß, dass er als Jugendlicher einen Mord begangen hat und noch immer von Gewaltobsessionen heimgesucht wird.

Weil er seine Freundin grausam tötete, musste er zehn Jahre ins Gefängnis. Als in seiner Stadt ein junges Mädchen verschwindet und dann umgebracht wird, meint die Polizei seine Handschrift wiederzuerkennen. Salfeld taucht ab und macht sich dadurch erst recht verdächtig. Das Schlimmste aber ist: Er selbst ist sich nicht sicher, ob er nicht erneut zum Mörder geworden ist.

Christa Bernuths Buch "Das Falsche in mir" ist nicht nur ein spannender, sondern auch vielschichtiger Krimi, der aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Doch er will zu viel. Dass auch noch die Polizistin und die Journalistin einst Opfer von Kinderschändern waren, wirkt dann doch reichlich konstruiert.

- Christa Bernuth: Das Falsche in mir, Deutscher Taschenbuch-Verlag, München, 352 Seiten, 14,90 Euro, ISBN 978-3-423-24992-8.