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Fernsehen Weihnachten mit Winnetou

Gemütliche Stunden vor dem Fernseher gehören für viele Weihnachten dazu. Die Sender haben für jeden Geschmack etwas im Programm.

Von Cornelia Wystrichowski 24.12.2016, 12:50

Magdeburg l Heiligabend ist der Tag der TV-Klassiker. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ läuft Heiligabend ab 12.10  Uhr im Ersten, Loriots Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ um 15.40 Uhr ebenfalls im Ersten. Abends bietet das ZDF mit der Show „Heiligabend mit Carmen Nebel“ (20.15 Uhr) besinnliche Momente. Für viele Zuschauer ist der Weihnachten spielende Hollywoodstreifen „Kevin – Allein zu Haus“ (20.15   Uhr, Sat.1) unverzichtbar, gleiches gilt für das Kinomärchen „Das Wunder von Manhattan“ (Vox, 20.15 Uhr).

RTL zeigt um 20.15 Uhr die Komödie „Nachts im Museum“ und ProSieben legt sich mit „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ ins Zeug.

Alle Jahre wieder: „Fröhliche Weihnachten mit Frank“. Frank Schöbel verbringt ab 19.45 Uhr seinen Heiligen Abend gemütlich daheim - mit Freunden, festlich-fröhlicher Musik. Seine Gäste in diesem Jahr sind Beatrice Egli, Fantasy, Franziska Wiese, Frank Zander, Michael Hirte, Dominique Lacasa, Olaf Berger, Helga Piur und andere.

Für den trashigeren Geschmack gibt es „Daniela und Lucas – Das Weihnachtsfest live“. Ab 20.15 Uhr können die Zuschauer dabei auf RTL2 das Christfest von Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis miterleben. Im Kontrast dazu steht mit Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ (20.15   Uhr, 3sat) der Klassiker aller Opernfreunde auf dem Programm. Im MDR-Fernsehen präsentiert Uta Bresan ab 21 Uhr „Die große Fernseh-Bescherung 2016“.

Am ersten Feiertag haben die Zuschauer die Qual der Wahl unter vielen Fernsehpremieren: RTL startet am 25. Dezember seine sehenswerte dreiteilige Winnetou-Neuverfilmung mit dem Albaner Nik Xhelilaj als Häuptling und Wotan Wilke Möhring als Old Shatterhand (Teil zwei und drei: Dienstag, 27. Dezember und Donnerstag, 29.   Dezember jeweils ab 20.15 Uhr).

Sat.1 setzt die TV-Premiere des Kinotrickfilms „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ dagegen, Pro Sieben zeigt mit „Die Tribute von Panem: Mockingjay“ (Teil 1) ebenfalls eine Free-TV-Premiere. Im ZDF (20.15 Uhr) führt Helene Fischer wie gewohnt durch die dreistündige „Helene Fischer Show“.

Nicht sehr besinnlich geht es ausgerechnet im Ersten zu, da startet mit „Mörderisches Tal – Pregau“ ein Vierteiler voller Sex, Intrigen und Gewalt – aber erst ab 21.50 Uhr. Zuvor läuft um 20.15 Uhr die leider eher langweilige Romanverfilmung „Charlotte Link: Der Beobachter“. Und weil Weihnachten ja erst durch „Sissi“ schön wird, wiederholt die ARD (17.30 Uhr) den unverwüstlichen Kostümschinken mit Romy Schneider. Dass es zum Fest der Liebe auch wieder viel Gewalt im Fernsehen gibt, ist wohl unvermeidlich. Man kann auch den Thriller „John Wick“ (22.30 Uhr, Pro 7) mit Keanu Reeves als erbarmungslosem Rächer einschalten.

Dokufans können sich auf den Dreiteiler „Die Windsors“ (ab 19.10 Uhr, ARD) freuen.

Am zweiten Feiertag präsentiert Stefanie Hertel zum 5.   Mal „Die große Show der Weihnachtslieder“. Mit ihr auf der Bühne stehen ab 11 Uhr im MDR-Fernsehen u. a. Bernhard Brink, Semino Rossi, Angelo Kelly und Familie sowie Patrick Lindner.

Traditionsgemäß sticht am zweiten Weihnachtstag beim ZDF „Das Traumschiff“ in See, diesmal geht die Reise nach Palau. RTL zeigt mit „Die Eiskönigin“ den erfolgsreichsten Animationsfilm aller Zeiten als Premiere. Der Streifen gewann zwei Oscars und erzielte weltweite Einnahmen von rund 1,27 Milliarden Dollar.

Im Ersten läuft am Montag der Krimi „Tatort: Klingelingeling“ mit den Münchner Ermittlern. Der Film verbreitete keine Weihnachtsstimmung: Der Fall dreht sich um einen erstickten Säugling. Eine gewagte Programmierung zum Fest.

Kinderprogramm: Stellvertretend für die vielen Filme sei die Verfilmung des wunderbaren Kinderbuchs „Stockmann“ (Heiligabend 11.20 Uhr, ZDF) genannt. Die ARD zeigt in der Reihe „Sechs auf einen Streich“ vier neue Märchenfilme (25.   Dezember ab 13.45 Uhr, 26. Dezember ab 13.35 Uhr).

Einer repräsentativen Umfrage zufolge will übrigens jeder zweite Deutsche an den Feiertagen weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass die Sehdauer am 25. und 26. Dezember höher als sonst ist: Jeweils fast viereinhalb Stunden verbringen die Zuschauer an diesen beiden Tagen vor dem Bildschirm.