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Oscar-Nominierungen Deutsche Hoffnungen enttäuscht

17.01.2014, 01:18

Los Angeles (dpa) l Der Weltraumthriller "Gravity" und die Kriminalkomödie "American Hustle" gehen als Favoriten ins Oscar-Rennen. Beide Filme wurden am Donnerstag in Beverly Hills je zehnmal nominiert, darunter in der Königskategorie "Bester Film" und für Regie. Das Sklavendrama "12 Years a Slave" folgt mit neun Nominierungen.

Deutsche Hoffnungen erfüllten sich nicht. Das deutsche Stasi-Drama "Zwei Leben" schaffte es nicht in die Oscar-Endrunde. Der Film von Regisseur Georg Maas war einer von neun Anwärtern in der Sparte "bester nicht-englischsprachiger Film". Nominiert wurden dagegen "Die Jagd" (Dänemark), "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" (Italien), "Omar" (Palästina), "The Broken Circle Breakdown" (Belgien) und "The Missing Picture" (Kambodscha).

Auch Daniel Brühl hat keine Chance auf einen Oscar. Der 35-Jährige verpasste mit "Rush - Alles für den Sieg" die Nominierung für den wichtigsten Filmpreis der Welt. Ähnlich erging es dem deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer. Der 56-Jährige wurde ebenfalls nicht nominiert. Zimmer hatte die Musik für "12 Years a Slave" komponiert.

"American Hustle" von David O. Russell hat neben der Hauptkategorie auch Chancen für die beste Regie, die beste Hauptdarstellerin, den besten Hauptdarsteller, den besten Nebendarsteller und die beste Nebendarstellerin. Größter Konkurrent ist das bildgewaltige Weltraumdrama "Gravity" des Mexikaners Alfonso Cuarón. Hauptdarstellerin Sandra Bullock ist dabei ebenso nominiert wie Regisseur Cuarón.

Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis der Welt. Er wird am 2. März in Hollywood verliehen. Im vergangenen Jahr hatte Ben Afflecks Politdrama "Argo" die Auszeichnung als bester Film des Jahres gewonnen.