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Kunstmuseum Moritzburg Die Japaner erobern die Burg in Halle

04.05.2015, 01:36

Halle (dpa) l Der Raum für Ausstellungen in der Moritzburg ist geschrumpft. Doch das Kunstmuseum Moritzburg in Halle will trotz kleinerer Ausstellungsfläche mit hochkarätigen Ausstellungen punkten. Außerdem werde sich das Museum stärker international ausrichten, sagte Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich. Er hatte seinen Job vor einem Jahr angetreten.

So kommt zum Beispiel im Mai zeitgenössische Kunst aus Japan nach Halle. Das Projekt sei maßgeblich von der Japan-Foundation gefördert worden, sagte Bauer-Friedrich. Die Schau sei zuvor schon in der Schweiz und in Polen gezeigt worden. In Halle ist sie vom 23. Mai bis zum 26. Juli zu sehen. Es würden junge Künstler präsentiert, die teils selbst nach Halle kämen, um etwa ihre Installationen mit aufzubauen. Der Museumschef hofft damit vor allem auch auf junges Publikum.

2014 zählte die Moritzburg rund 45.000 Besucher. Die Moritzburg hat weniger Ausstellungsfläche zur Verfügung, weil ein Teil der Räume als Depot dienen muss, denn die eigentlichen Depots sind marode. Noch gebe es keine endgültige Lösung zur Aufbewahrung von Exponaten, sagte der Museumschef. "Es muss aber klar sein, dass die Schließung von Ausstellungsfläche zugunsten von Depots nur ein Interim sein kann", sagte Bauer.