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Berlins Staatsoper im Ausweichquartier / Flimm : "Eine Ostbühne küsst eine Westbühne wach"

07.04.2010, 04:52

Berlin ( dpa ). Christoph Schlingensief, Wagners " Ring ", neun Premieren und ein Festival – mit der ersten Spielzeit in ihrem Ausweich-Quartier stellt Berlins Staatsoper Unter den Linden die Weichen für eine Runderneuerung. " Wir wollen den Umzug in das Schiller-Theater zur Öffnung der Staatsoper zum Zeitgenössischen nutzen ", das Kernrepertoire dabei aber nicht vernachlässigen, sagte Intendant Jürgen Flimm gestern zur Vorstellung des neuen Spielplans. Die Staatsoper wird in den kommenden drei Jahren für 240 Millionen Euro saniert.

Gleich zum Saisonauftakt in dem jahrelang leerstehenden Theater im Westen der Stadt dirigiert am 3. Oktober Generalmusikdirektor Daniel Barenboim " Metanoia – über das Denken hinaus ", eine Uraufführung des 43 Jahre alten Komponisten Jens Joneleit unter der Regie von Christoph Schlingensief. " Eine Ostbühne küsst eine Westbühne wach ", sagte Flimm zum Umzug. " Wir sind uns mit Jürgen Flimm einig, dass die drei Jahre im Schiller-Theater keine Notlösung sind, sondern eine Herausforderung ", sagte Barenboim.

Zusammen mit der Mailänder Scala, wo Barenboim die Position des Ersten Gastdirigenten hat, plant die Staatsoper eine Neuproduktion von Richard Wagners " Ring des Nibelungen " unter Regie des Belgiers Guy Cassiers. Nach den Premieren in Mailand kommen in dieser Saison " Das Rheingold " ( 17. Oktober ) und " Die Walküre " ( 17. April 2011 ) in Berlin auf die Bühne.