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30. Januar bis 11. Februar 2014, Moritzhof Magdeburg Doku-Drama "Über das Meer - Die DDR-Flucht des Erhard Schelter"

27.01.2014, 15:37

Erhard Schelter und Volker Hameister verbindet nur eins: Sie wollen von Boltenhagen aus über die Ostsee in den Westen fliehen. Gemeinsam kundschaften sie die schwerbewachte Grenze aus und entscheiden schließlich, in der Nacht vom 21. auf den 22. September 1974 das lebensgefährliche Wagnis einzugehen. Schelter ist ein ausgezeichneter Schwimmer und auf den langen Aufenthalt im eiskalten Wasser gut vorbereitet. Bei Hameister zeigt sich bald, dass er der Anstrengung nicht gewachsen und seine Ausrüstung nur minderwertig ist – Schelter ist seine einzige Rettung. Aber weit draußen auf See werden die Schwimmer doch noch von einem NVA-Grenzboot aufgespürt.

Die Rettung der beiden Flüchtlinge aus der DDR war damals ein spektakulärer Fall. Autor und Regisseur Arend Agthe hat Schelter und seine Familie über mehrere Monate interviewt. Diese Gespräche bilden die Grundlage des Films "Über das Meer - Die DDR-Flucht des Erhard Schelter". Archivbilder aus den 60er- und 70er-Jahren geben einen Einblick in das Leben in der DDR und zeigen, in welcher Zeit Schelter aufwuchs. Regisseur Agthe steigert die packende Erzählung Schelters über seine Flucht und seine Beweggründe durch dramatisch inszenierte Spielszenen. Der Dokumentarfilm "Über das Meer - Die DDR-Flucht des Erhard Schelter" ist ab 30. Januar auf dem Moritzhof zu sehen.