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Neues Album Per Kassette ins Popparadies

Er rappte mit Sido und förderte junge Talente bei der "The Voice Kids". Jetzt kommt Mark Forster mit seiner "Tape"-Tour nach Magdeburg.

23.11.2016, 23:01

Sie haben Ihr drittes Album „Tape" genannt, weil es eine Art Mixtape sein soll. Was kann man sich darunter vorstellen?

Mark Forster: Meine ersten Mixtapes habe ich ja noch selbst erstellt. Zu Hause, vor meinem Kassettenrekorder habe ich gesessen, Radio gehört und immer darauf gewartet, dass ein tolles Lied kommt, das ich aufnehmen kann. Aus diesen verschiedenen Liedern hat sich nach und nach ein stimmiges Album entwickelt.

"Tape" ist also ein Mix verschiedener musikalischer Stilrichtungen?

Ich wollte eine Platte machen, die so abwechslungsreich ist wie mein Tape aus meinem Kinderzimmer und sich nach Zuhause anfühlt. Musikalisch geht es in die amerikanische Richtung mit Gospel, New Orleans-Bläsern und Streichern.

Für Ihren aktuellen Song „Chöre" haben sie mit den berühmten Harlem Gospel Singers aus New York zusammen- gearbeitet – wie kam es dazu?

Ganz ehrlich: Ich habe und mich dann per E-Mailanfrage an die Leute gewandt. Die wussten natürlich nicht, wer ich bin. Es hat ein paar Mails gedauert, dann habe ich ein Studio in New York gebucht und dort haben wir den Song aufgenommen.

„Tape" wird mit einer „grundpositiven Stimmung" angekündigt. Was unterscheidet es von den anderen Alben? Die waren doch auch positiv.

Das finde ich nicht. Gerade „Bauch und Kopf" war eher melancholisch und zweifelnd. Das liegt daran, dass mein Album immer ein Spiegelbild dieser zwei Jahre ist, in denen das Album entsteht. Und man hört dem Album einfach an, wie es mir ging.

„Tape" wird mit einer „grundpositiven Stimmung" angekündigt. Was unterscheidet es von den anderen Alben? Die waren doch auch positiv.

Das finde ich nicht. Gerade „Bauch und Kopf" war eher melancholisch und zweifelnd. Das liegt daran, dass mein Album immer ein Spiegelbild dieser zwei Jahre ist, in denen das Album entsteht. Und man hört dem Album einfach an, wie es mir ging.

Das klingt, als wären sie im Popparadies angekommen. Oder wo soll Ihr musikalischer Weg Sie hinführen?

Ich wollte eigentlich nie in irgendeinem Popparadies ankommen. Erfolg äußert sich bei mir eigentlich erst in den Möglichkeiten, die ich habe. Ich kann tolle Konzerte spielen mit tollen Showeffekten. Oder ich kann nach New York fahren und die Harlem Gospel Singers aufnehmen. Das ist auf jeden Fall ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.

Eine Frage zum Schluss, mal außerhalb der Musik: Die Kappe ist Ihr absolutes Markenzeichen. Wie viele haben Sie denn?

Das weiß ich gar nicht. Ich habe die nicht gezählt. Aber es ist eine ganze Menge. Ich bin aber dazu übergegangen, Kappe ohne Aufdruck zu tragen, weil es bei diversen TV-Aufzeichnungen Ärger gab, wegen Schleichwerbung und so. Aber ich schmeiße auch mal welche weg. Es gibt also kein Kappen-Sammelsurium im Hause Forster.

Verraten Sie’s uns bitte: Was verbirgt sich unter der Kappe? Wallemähne, Glatze, Schüttelfrisur oder eine sportliche Fußballerfrisur?

(lacht) Eine Glatze ist es noch nicht, aber es sieht auf jeden Fall besser aus mit Kappe.

Am 14. Dezember gastiert Mark Forster in der Stadthalle Magdeburg. Karten gibt hier.