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Aus der Römerzeit Archäologie-Park Westtor in Sofia eröffnet

Das jetzt mitten in einer neuen Parkanlage gelegene Tor ergänzt den archäologischen Bereich "Antikes Serdika" im Zentrum der bulgarischen Hauptstadt.

24.05.2017, 16:05

Sofia (dpa) - Bulgariens Hauptstadt Sofia hat eine weitere archäologische Sehenswürdigkeit: Das Westtor aus römischer Zeit ist seit Mittwoch für Besucher geöffnet.

Während der Ausgrabungen um das Westtor von Serdika - das ist der antike Name von Sofia - wurden Reste von Wohnungen und öffentlichen Gebäuden sowie Keramik entdeckt. Dort sind auch Ruinen der Westmauer samt Turm sowie Reste der antiken Hauptstraße und Fragmente von Mosaiken zu sehen.

Unter den römischen Kaisern Marcus Aurelius (161 bis 180) und Commodus (180 bis 192) wurde Serdika mit einer Wehrmauer mit vier Toren und Beobachtungstürmen umgeben. Das antike Serdika umfasst den Stadtkern des heutigen Sofia.

Das jetzt mitten in einer neuen Parkanlage gelegene Westtor ergänzt den archäologischen Bereich "Antikes Serdika" im Stadtzentrum. Die Umsetzung des Projektes für den "Archäologischen Parks Westtor" hat gut 1,2 Millionen Lewa (rund 617 000 Euro) gekostet. Davon kamen
947 000 Lewa (gut 484 000 Euro) als Spende des Europäischen Wirtschaftsraumes.

In Serdika, der Lieblingsstadt des Kaisers Konstantin des Großen (306-337), fiel die Entscheidung, die Hauptstadt des oströmischen Reiches nach Konstantinopel zu verlegen. Konstantin der Große soll gesagt haben: "Serdika ist mein Rom."

Projekt Westtor samt Foto auf der Webseite von Sofia