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Warschauer Foodtruck Flüchtlinge kochen gegen Fremdenfeindlichkeit

Brücken schlagen und Berührungsängste abbauen - in Warschau werden durch das Kochen Grenzen abgebaut.

29.09.2016, 07:22

Warschau (dpa) - Sie kochen mit einer Mission: Mit Nationalgerichten aus ihren von Konflikten gebeutelten Heimatländern bringen Migranten den Warschauern ihre Kultur und Geschichte näher.

Jedes Wochenende tischen sie in der Kuchnia Konfliktu (Konfliktküche) - einem Foodtruck am angesagten Weichselufer - typische Speisen auf. Die wechselnden Gerichte, darunter algerische Hotdogs oder das nahöstliche Sabih mit Aubergine und Ei - erfreuen sich in der polnischen Hauptstadt großer Beliebtheit. Oft sind sie im Nu ausverkauft.

Gegründet wurde die Konfliktküche in diesem Sommer von drei jungen Polen. Mit ihrem Projekt wollen sie Vorurteile gegenüber Ausländern abbauen und Migranten in Polen unterstützen. Das Projekt bietet den unter anderem aus Tschetschenien, dem Irak, Weißrussland und Tunesien stammenden Einwanderern faire Arbeitsbedingungen. Neben dem Foodtruck ist auch ein Restaurant im Gespräch.

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